Ohrakupunktur nach Nogier

Die französische Methode der Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Paul Nogier(1906-1996) zurück . Sie wurde von ihm in den 50er Jahren erforscht und 1956 erstmals vorgestellt. Die Wirkungsweise wurde von Nogier über eine reflektorische Beziehung von Akupunkturpunkten bzw. Reflexzonen im Ohr und sich entsprechenden Körperregionen begründet.

Im Ohr ist der gesamte Körper in Form von Reflexzonen repräsentiert. Die Anordnung der Reflexzonen ergibt das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos. Bei Funktionsstörungen im Körper und den Organen werden diese Punkte aktiv bzw. druckschmerzhaft und lassen hierdurch auf eine vorliegende Störung im Körper schließen.

Die Anwendung der Ohrakupunktur erfordert bei akuten Erkrankungen gewöhnlich zwei bis max. vier Sitzungen pro Woche und bei chronischen Beschwerden meist eine Sitzung pro Woche. In der Regel sind 6-10 Sitzungen empfehlenswert.

Die Ohrakupunktur kann für eine Vielzahl von Beschwerden, wie z.B. Schmerzen am Bewegungsapparat, Magen-Darm-Beschwerden, Allergien, hormonelle Störungen und Stoffwechselerkrankungen, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vegetative Störungen, psychische Erkrankungen, sowie bei  Suchterkrankungen angewendet werden.